#19 Die ersten Tage bei meiner Gastfamilie

Hej, ihr Lieben,

 

im letzten Post habe ich nur über meinen Flug geschrieben, sonst wäre es noch länger geworden, als sowieso schon :)

Die ersten Tage sind ja immer die spannendsten und es passiert so viel in so kurzer Zeit. 

Ich hab das große Glück, dass ich die erste Woche bei meiner Gastfamilie bin bevor ich zu den Orientations gehe.

Gestern haben mich mein Hostmum und das jetztige Au-Pair abgeholt. E war einfach ein unbeschreibliches Gefühl sie endlich zu sehen. Wir sind dann zum Auto und als Beifahrer auf der Fahrerseite zu sitzen ist schon verrückt :)

Wir haben dann noch meinen Hostdad vom Fitness-Studio abgeholt und sind dann nach Hause gefahren. Auf dem Weg haben sie mir noch den Strand gezeigt, der aber wegen dem Wetter ziemlich stürmisch war und es hat auch geregnet. Zu Hause kamen dann gleich die Mädels. Sie waren zwar noch etwas schüchtern, aber sie kannten mich ja auch nicht. Ich habe dann auch noch die Eltern meiner Hostmum kennen gelernt und sie sind beide richtig lieb, nur ihren Neuseeland Slang hab ich ganz oft nicht verstanden. Es ist sowieso komisch die ganze Zeit englisch zu reden und dann noch mit Akzent, aber gut.

Das jetzige Au-Pair hat mir dann alles gezeigt und grob erklärt wo was ist. Am Anfang habe ich auch mein Zimmer nicht wieder gefunden, aber mittlerweile bekomme ich alles hin :)

Ich habe noch kurz meinen Koffer ausgepackt und alles grob verräumt und dann gab es Lunch.

Das Mittagessen ist etwas anders als ich es von Deutschland kenne. Es gab Brot und dann hat sich jeder das drauf gemacht, was er wollte. Allgemein gibt es zu Mittag nichts warmes und auch nichts großes zu Essen, dafür aber dann abends.

Am Nachmittag sind meine Hostmum, das jetzige Au-Pair und ich zum Supermarkt gefahren. ich wollte unbedingt einen neuseeländischen Supermarkt sehen :)

Im Großen und Ganzen ist der auch genau so, wie in Deutschland, also von der Aufteilung her und so, aber an den Kassen verpacken die Kassierer alles in Plastik Tüten oder in Beutel, die man selbst mitgebracht hat. Ich finde das ziemlich unnötig, weil was will man mit all den Tüten, aber okay...

Da ich danach hundemüde war, hab ich mich hingelegt und bin eingeschlafen und erst kurz nach um sieben wieder aufgewacht. Ich habe dann noch was gegessen und es kam auch noch ein anderes Au-Pair vorbei. 

Am Samstag war Rugby im Fernsehen, deswegen haben wir zwischendurch noch den Haka angeschaut und nach dem Essen haben wir dann Rugby geschaut. Alle waren voll drin und haben voll mitgefiebert. Ich habe die Regeln nicht wirklich verstanden. Der Spieler muss wohl den Ball über die Linie des Gegners "tragen" und dann gibt es Punkte. Und es gibt auch Punkte, wenn er durch diese zwei Stäbe trifft. 

Wahrscheinlich erzähle ich hier ziemlich viel wirres Zeug, aber es waren immer nur ein Haufen Spieler und irgendwo dazwischen ein ball, den man aber nur selten gesehen hat.

Ich bin dann auch nach der ersten Halbzeit gegangen, habe noch geduscht und bin dann ins Bett. ich war echt richtig müde an dem Tag...

An meinem zweiten Tag habe ich mich schon sehr viel besser gefühlt. ich war zwar immer noch müde, aber bei weitem nicht mehr so kaputt wie am ersten Tag. 

Leider hat die Kleine an dem Morgen geschrien wie am Spieß und mich somit aus dem Land der Träume geholt. 

Als ich dann später in die Küche kam, hat die Stiefmutter meiner Hostmum gerade Scones gebacken. Ich persönlich habe vorher noch nie Scones gegessen.

Irgendwann kam die Kleine auf die Idee, dass ich was vorlesen könnte. Also habe ich anderthalb Bücher gelesen und dann gab es die Scones und noch andere Kekse, die meine Hostmum gebacken hat. 

Und ich liebe die Scones von ihr :)

Danach habe ich nochmal anderthalb Bücher gelesen.

Etwas später haben meine Hostmum, das Au-Pair und ich mit den Kids einen Ausflug gemacht, um mir ein bisschen die Umgebung zu zeigen. Nur leider habe ich hier überhaupt keine Orientierung. Es gibt hier so viele Straßen und irgendwie sieht alles gleich aus :)

Wir sind über einen super schönen Walkway gelaufen. Er war wie ein Steg ins Wasser gebaut und es kam auch gerade die Sonne raus und ich liebe die Natur hier :) Auf dem Rückweg haben wir noch Muscheln für den Kindy gesammelt

Nach dem Mittagessen haben mir meine Hostmum und das Au Pair mir noch kurz den Arbeitsplan für diese Woche aufgeschrieben und kurz erklärt.

Dann am Nachmittag bin ich mit meinem Hostdad eine Runde mit dem Auto gefahren. Es war wirklich ziemlich komisch auf der anderen Seite zu fahren und ich musste mich auch höllisch konzentrieren nicht mit dem Scheibenwischer zu blinken :) Das hat aber nicht immer geklappt, aber mein Hostdad fand es lustig.

Und die Kreisverkehre hier sind total merkwürdig. Am Anfang dachte ich, wie soll ich das jemals hinbekommen, aber mittlerweile ist es ganz okay...

Nach dem Dinner haben das Au-pair und ich noch aufgewaschen & abgetrocknet und die Muscheln gewaschen. dabei habe ich dann Bekanntschaft mit Sandflöhen gemacht. Diese Viecher sind richtig eklig! Sie sind dann durch die Küche gesprungen und wir haben die dann (hoffentlich) mit heißem Wasser in der Spüle erledigt...

An dem Abend habe ich noch mit meinen Eltern und meinem Bruder geskyped und danach bin ich ins Bett.

Die ersten Tage waren wirklich extrem viele Infos in extrem kurzer Zeit. Ich habe mir bei Weitem nicht alles gemerkt. Zum Beispiel, dass man die Steckdosen hier anschalten muss, aber jetzt weiß ich es :)

Ich hoffe, dass ich mich in den nächsten Tagen besser zurecht finde und mich einfach mehr einlebe :)

 

See you

Lisa!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0