#14 Ängste und Hoffnungen kurz vor der Ausreise | 10 Days Left

Hey ihr Lieben!

Ich weiß, ich wiederhole mich in jedem Post, aber WO IST DIE ZEIT HIN??? 

Und habt ihr euch mal die Zahl angeschaut? Nur noch zehn Tage. Ganz ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen bald in den Flieger zu steigen und nach Neuseeland zu steigen. Ich habe diesen Traum schon seit fast drei Jahren und in zehn Tagen soll er Wirklichkeit werden.

Dieses "Gefühlschaos" von dem irgendwie jeder spricht, ging an mir bis jetzt weitestgehend zum Glück vorbei. Okay, ich habe schon mehrmals von meinem Flug geträumt und das waren ziemlich wirre Dinge, die passiert sind. (Einmal habe ich den Check-In nicht gefunden) Aber so richtig angekommen ist das in meinem Gehirn noch nicht.

Trotzdem gibt es ein paar Dinge, vor denen ich Angst habe. Deswegen geht es heute über meine Befürchtungen und Hoffnungen von der Ausreise.

Befürchtungen und Ängste

Eine wirklich große Angst ist, dass auf meinem Flug etwas schief geht. Ich denke jetzt nicht daran, dass das Flugzeug abstürzt oder sowas. Eher, dass ich einen Flieger verpasse oder ich auf dem Flughafen irgendwelche Probleme habe. Ich bin zwar schon ein paar Mal geflogen, aber noch nie so weit und vor allem noch nie allein! Ich denke zwar, dass ich keinen Flieger verpassen sollte, ich habe immerhin 12 Stunden Aufenthalt in Bangkok, aber trotzdem macht man sich Gedanken, was alles schief gehen könnte. 

Eine weitere Befürchtung ist die Einreise. Ja, das klingt komisch, aber bei der Einreise muss man eine Arrival Card ausfüllen, was man alles einführt. Ich finde das total gruselig und habe Angst irgendwas nicht anzukreuzen und dann geht das Theater los. Vor allem, weil ich Rächerkerzen für die Räucherfrau mitbringe. Nicht, dass die Bio Security dann denkt ich schmuggel Drogen!

Ich habe außerdem Angst, dass ich mit dem Au-Pair-Sein überfordert bin. Keine Ahnung warum, denn ich arbeite genau so viel wie bei meinem Praktikum im Kindergarten und habe nur zwei Kinder, die ich bespaßen muss. Aber ich habe einfach Angst, dass ich sie zu spät zum Kindy bringe, oder irgendwas Wichtiges einfach vergesse.

Eine weitere große Angst ist, dass jemandem in Deutschland etwas Schlimmes passiert und ich dann in Neuseeland hin und her gerissen bin zwischen nach Hause fliegen und dort bleiben, denn ein Flug nach Deutschland dauert zwei Tage und zieht viel Aufwand mit sich.

Etwas, was auch damit zusammen hängt ist, dass der Kontakt, vor allem zu Freunden, abbricht. Ich bin mir bewusst, dass das Leben hier weiter geht und dass meine Freunde auch ihr Leben weiter leben und das ist auch völlig normal. Ich habe nur die Angst, dass sich der Kontakt komplett verliert und dann nichts mehr so ist, wie vorher.

Dann habe ich auch Ängste, die meine Gastfamilie betreffen. Zum Einen, dass sie sich unter mir jemanden anderen vorgestellt haben und dann denken Wer ist das denn? Ich habe auch Angst, dass sie mit dem was ich mit den Kids mache nicht zufrieden sind, oder sie anders sind, als ich sie kennen gelernt habe.

Natürlich kommt auch immer die Angst mit, dass die Kids mich nicht leiden können. Ich will wirklich, dass sie mich mögen und gern mit mir spielen. Ich fände es auch schlimm, wenn sie unbedingt ihr altes Au-Pair zurück haben wollen. Ich habe wirklich überhaupt kein Problem mit dem jetztigen Au-Pair, aber mal ehrlich, wer will schon gern hören Wir wollen, dass ... zurück kommt! Ich glaube niemand.

Hoffnungen

Keine Angst, ich habe nicht nur Ängste. Eigentlich sehe ich das Ganzen sehr positiv. Meine Hoffnungen sind eigentlich das von oben in positiv.

Ich habe zwölf Stunden Aufenthalt in Bangkok, bleibe die gesamte Zeit im Sicherheitsbereich und ganz blöd bin ich jetzt auch nicht. Deswegen sollte ich es eigentlich schaffen in Auckland anzukommen. 

Ich hoffe natürlich, dass die Einreise mit den ganzen Kontrollen ohne Probleme abläuft. Wahrscheinlich werde ich einfach alles ankreuzen bei dem ich mir nicht sicher bin. Wenn ich dann doch nichts davon habe, interessiert nicht. Nur wenn ich was habe, was ich nicht angegeben habe, dann...

Ich hoffe, dass alle in Deutschland gesund bleiben und keine Dummheiten machen! Ich soll ja auch keine machen :)

Wegen dem Kontakt nach Hause hoffe ich auch, dass es funktioniert und vor allem, dass ich mit meinen Freunden in Kontakt bleibe und wir nach dem Jahr noch genau so befreundet sind wie jetzt!!

Ich hoffe, dass mir das Au-Pair Dasein allgemein viel Spaß macht. Natürlich wird es Momente geben, in denen ich mich frage, warum ich mir das eigentlich antue. Aber das habe ich mich auch manchmal im Abi gefragt, als ich von morgens bis abends lernen musste.

Natürlich hoffe ich auch, dass meine Familie genau so ist, wie ich sie kennen gelernt habe und wir eine tolle Zeit zusammen haben. 

Ich hoffe, dass sie mit mir zufrieden sind und nicht ihre Entscheidung bereuen sich für mich entschieden zu haben.

Und bei meinen Kids hoffe ich, dass sie mich mögen und, dass sie mich in ihre kleine Welt lassen. Gerade kleine Kinder kann man auch mit basteln beschäftigen und auf dem Spielplatz toben lassen. Deswegen hoffe ich, dass wir gut klar kommen und sie mich als ihr neues Au-Pair akzeptieren.


Das waren eigentlich auch schon alle Ängste und Hoffnungen, die mir jetzt eingefallen sind. Vielleicht erkennt sich ja das ein oder andere zukünftige Au-Pair darin wieder :) Jetzt noch kurz was anderes.

Meine Hostmum hat mir auch vor Kurzem meinen Schedule (also Arbeitsplan) geschickt. Bei solchen "wichtigen" Infos realisiere ich immer erstmal, dass es wirklich bald los geht und dass es langsam ernst wird! Aber jetzt zu meinem Schedule:

Pro Woche arbeite ich immer 35 Stunden, aber manchmal kann es sein, dass ich Freitag Nachmittag oder am Samstag arbeiten muss. Das jetztige Au-Pair hat aber erzählt, dass das kaum der  Fall war.

MONTAG

7:00 - 9:30 Uhr

13:00 - 19:00 Uhr

--> 8,5 h

DIENSTAG

7:00 - 9:30 Uhr

15:00 - 19:00 Uhr

--> 6,5 h

MITTWOCH

7:00 - 9:30 Uhr

12:30 - 19:00 Uhr

--> 9 h

DONNERSTAG

7:00 - 9:30 Uhr

15:00 - 19:00 Uhr

--> 6,5 h

FREITAG

7:00 - 12:00 Uhr

 

--> 4,5 h


So, der Eintrag ist jetzt lang genug. Herzlichen Glückwunsch, wenn ihr bis hier hin mein Gelaber ertragen habt, aber dieses Gefühl zehn Tage vor der Ausreise kann man nicht kurz in Worte fassen.

So, bevor ich jetzt wieder anfange, beende ich diesen Post!

 

Bis bald!

Eure Lisa

Manchmal muss man Mut haben, die Richtung zu ändern um seinen Weg zu gehen.

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